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TP 52 Superseries Podium knapp verpasst

Ausgerechnet im letzten Rennen der Saison verpasste das Team um Steuermann Harm Mueller Spreer den noch moeglich gewordenen dritten Podiumsplatz in der Saisongesamt-wertung der 52 Superseries und damit auch den Sieg in der Ownerdriver Wertung.

Vor Cascais/ Portugal erlebte das Team einen rabenschwarzen Sonntag. In den beiden letzten Wettfahrten der Saison kreuzte Platoon die Ziellinie als neunte und rutschte in der Gesamtwertung des Cascais Cups noch auf Platz fünf zurück. Dies wiederum kostete die entscheidenden Punkte im Kampf um den vor der Regatta noch nicht einmal für möglich gehaltenen, aber plötzlich nach herausragenden Leistungen in Reichweite gekommenen Sprung aufs Podest in der 52 Super Series. Die Serienwertung hat Harm Müller-Spreers Mannschaft nach insgesamt fünf Regatten vor Valencia, Porto Cervo, zweimal Mallorca und Cascais mit Platz vier abgeschlossen.

Nach einer fünfjährigen Pause ist der Vizeweltmeistertitel der bisher größte Erfolg für Eigner und Steuermann Harm Müller Spreer in der TP 52 Klasse, der auch als bester Owner Driver ausgezeichnet wurde.

Den Sieg vor Cascais sicherte sich am Wochenende das erfahrene amerikanische Team Quantum Racing vor der italienischen "Azzurra" und dem US-Team "Vesper". Die "Platoon"-Crew segelte beim portugiesischen Saisonfinale hinter der türkischen "Provezza" auf Platz fünf.

In der Gesamtwertung war in dieser Saison die italienische "Azzurra" von Alberto Roemmers mit Taktiker Vasco Vascotto und Skipper Guillermo Parada nicht zu schlagen. Mit nur 175 Punkten setzten sich die Italiener im fast schon traditionellen Duell mit Quantum Racing (202 Punkte) von Doug und Dalton DeVos mit Stratege (und manchmal auch Steuermann) Ed Baird und Navigator Juan Vila durch. Platz drei sicherte sich die "Sled"-Crew von Takashi Okura mit den olympischen Medaillengewinnern Ross MacDonald und Don Cowie an Bord.

Das Judel/Vrolijk-Design "Platoon" hat den siegreichen Botin-Booten in seiner ersten Saison aber bereits mehrfach erfolgreich Paroli bieten können. "Wir hatten hier keinen guten letzten Tag, waren heute ein bisschen zu nervös unterwegs", sagte "Platoon"-Taktiker Markus Wieser, "aber wir können auf einige Ergebnisse dieser Saison sehr stolz sein: Wir sind nicht nur viertbestes Boot der gesamten TP-52-Flotte, sondern auch Vizeweltmeister. Das ist eine wirklich gute Leistung in der ersten Saison mit dem neuen Boot." Die fehlenden Punkte, so Wieser, habe das Team vor allem in den ersten beiden Regatten liegen gelassen. Wieser erklärt: "Das Niveau ist in dieser Klasse brutal hoch. Das macht natürlich auch den Segelspaß aus." Die "Platoon" aus der Bremerhavener Designschmiede Judel/Vrolijk & Co ist laut Wieser "voll konkurrenzfähig" und ein "starkes Boot". Harm Müller-Spreers Team zählt nach dieser vielversprechenden Premierensaison im kommenden Jahr zum erweiterten Favoritenkreis.

www.52superseries.com